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Aktuelles

2024 - ein ereignisreiches Jahr für das Pflegenetz ERZ

eine Rückschau

Der Jahreswechsel steht bevor und wir lassen ein Jahr voller Leben, ein Jahr mit Höhen und Tiefen, ein Jahr mit Herausforderungen, aber auch ein Jahr mit Ergebnissen und Lösungswegen hinter uns. Die folgenden Zeilen geben einen kurzen Rückblick über einige Ereignisse des Pflegenetz ERZ.

Die stationären und die ambulanten Versorger standen Anfang des Jahres vor unterschiedlichen Herausforderungen.  Gegliedert nach Versorgungssetting fanden im Frühjahr 2 Pflegenetzkonferenzen statt. Herr Voßkamp, Bereichsleiter Ost des Bundesverbandes privater Anbieter, referierte zu den neuen Qualitätsprüfungsrichtlinien für ambulante Pflegeeinrichtungen. Im Sinne der Vernetzung stellte der ambulante Hospizdienst Marienberg seine Arbeit vor und sprach über die Schnittstellen zwischen der ambulanten pflegerischen Versorgung und der Begleitung am Lebensende bzw. der Begleitung von Angehörigen beim Abschiednehmen. Im anschließenden Austausch wurden die Themen dann im direkten Gespräch weitergeführt. Für stationäre Anbieter stand Anfang des Jahres noch das Personalbemessungsverfahren auf der Agenda.  Dazu konnte Herr Voßkamp, neben den rechtlichen Aspekten, auch praktische Hinweise und Tipps für die Umsetzung mitgeben. Weiterhin stellten Frau Schmidt und Frau Stephan als ausgebildete Berater für Gesundheitsvorsorgeplanung in der letzten Lebensphase, ihr Tätigkeits- und Wirkungsfeld vor.

Das Thema Resilienz und Selbstfürsorge begleitete das Pflegenetz ERZ das ganze Jahr hindurch. In der Woche der pflegenden Angehörigen, die jährlich um den 12. Mai herum stattfindet, referierte Dr. Frederik Haarig im Kulturbahnhof Stollberg zum Thema Achtsamkeit und Entlastung für pflegende Angehörige. Frau Ranft, Pflegeberaterin der AOK Plus, stellte die Entlastungsmöglichkeiten im Rahmen der Pflegversicherung nach SGB XI vor. Dank dem Engagement der Leistungserbringer konnten in der Woche der pflegenden Angehörigen die unterschiedlichsten Informationsveranstaltungen im gesamten Erzgebirgskreis angeboten werden.

Ebenso wurde das Thema Entlastung in den Online-Themennachmittagen für pflegende Angehörige aufgegriffen.  So konnten wir Frau Toppe von der Online-Beratung für pflegende Angehörige gewinnen. Zum Thema „Bin ich nur müde oder ist da noch mehr?“ wurden den Teilnehmern die Grenzen zwischen alltäglichen Stress und zunehmenden chronischen Stresssymptomen, sowie deren Folgen verdeutlicht. Mit hilfreichen Tipps legte Sie den Teilnehmern eine frühzeitige Selbstfürsorge ans Herz, um den Wunsch der pflegerischen Fürsorge für den Ehepartner oder die Eltern auch noch nachkommen zu können.

Ein Online-Themennachmittag fand in der Woche der Demenz, im September 2024, statt. Zur Frage „Was wird aus unserer Familie?“ gab Demenzberaterin Eva Helms Einblicke in die Rollenveränderung innerhalb einer Familie im Zuge einer vorherrschenden Demenzsymptomatik. Mit eingehenden Worten appellierte auch Sie, sich frühzeitig mit der eigenen Rolle und deren Veränderung auseinanderzusetzen, um, in dem oft gefühlvollen Alltag mit dem von Demenz betroffenen Angehörigen, ganz als Mensch dazu sein.

Wie eine Beziehung durch eine Demenz geprägt sein kann, zeigte Herr Achim Conrad in dem Theaterstück „Du bist meine Mutter“. Am Freitagabend der Woche der Demenz glänzte die Baldauf Villa als Theatersaal. Mit verwandlungskünstlerischer Leistung, schaffte es der Schauspieler Achim Conrad, sowohl die Gedanken und Empfindungen der von Demenz betroffenen Mutter darzustellen, als auch die Gefühle des Sohnes zu verkörpern. Trotz oder auch gerade wegen des unaufgeregten Bühnenbildes konnte die Beziehungsveränderung, die durch die Demenz der Mutter geprägt wurde, bewegend gefühlt und nachempfunden werden. Im anschließenden Gespräch mit Herrn Conrad, tauschten die Zuschauer eigene Erfahrungen aus und teilten bewegende Momente.

Der Erfolg der mittlerweile etablierten Woche der Demenz ist vor allem aber den Mitwirkenden Leistungserbringern zu verdanken. Erst durch Sie wird die Vielfalt der Angebote und die kreisweite Ausrichtung möglich.

Einen großen Beitrag zur Entlastung von pflegenden Angehörigen leisten auch Alltagsbegleiter und Nachbarschaftshelfer. Um für dieses Engagement einfach mal „Danke“ zu sagen, erhielten die tätigen Begleiter und Helfer eine kleine Aufmerksamkeit als Weihnachtsgruß von der Pflegekoordination.

Kurz vor Jahresende konnte auch die von der Pflegekoordination erstellte Vorsorgemappe noch in den Händen gehalten werden.  Wir freuen uns damit in ein neues Jahr zu starten und hoffen auf ein weiterhin so engagiertes Netzwerk.

Wir wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen gesunden Start ins Jahr 2025.